Nahrungsökologische Untersuchungen am Wolf (Canis lupus) in Brandenburg - 2014 Endbericht

Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz

Aufbau:

Der Artikel hat 10 Seiten und den typischen Aufbau einen Wissenschaftlichenarbeit (Abstract, Einführung, Methoden, Ergebnisse, Diskussion, Schlussfolgerung, Literaturliste)

 

Kurzbeschreibung:In der Einleitung wird kurz die Entwicklung zu Wolf dargestellt. Seine Fastausrottung bis zur Wiederbesiedlung. ebenso wird dargestellt woher die Daten der Nahrungsanalyse stammen (Wolfslosung). Der Einleitung folgt eine Beschreibung des Untersuchungsgebietes. Es handelt sich um den Lebensraum der neun Rudel in Brandenburg und der grenzübergreifenden Rudel. Lausitz Neiße, Freistaat Sachsen und Elbe-Süd Südost Brandenburg. Die Beutearten Reh und Wildschwein kommen flächendeckend vor. in beiden Fällen 2000-2009 eine Strecke von 60000. Im dritten Teil werden das Material und die Methoden vorgestellt. Losungsauswertungen basie-ren 2014 auf 1120 Stück aus 2007 bis 2014. Daneben wurden 113 Losungen zur DNA Analyse nach Gelnhausen gegeben. Die Losungen stammen aus 15 verschiedenen Rudeln. Die Losungen werden nach dem Trockenen auf die enthaltenen Nahrungsbestandteile untersucht. Dabei werden die Beutetiere und ihr Alter bestimmt, vorrangig über die Haare, aber auch Knochen geben Auf-schluss. Neben den Nahrungsbestandteilen kann auch die konsumierte Biomasse errechnet wer-den über einen Verdauungskoeffizienten, welcher für die Beutetiere unterschiedlich ist. Im An-schluss werden die Ergebnisse dargestellt. Danach fressen Wölfe in Brandenburg 83,9 % Scha-lenwild mit 95,1 % Biomasseanteil, überwiegend Reh und Wildschwein, insgesamt 20 verschiede-ne Beutetiere und acht Früchtearten. Rehwild liegt mit (Frequenz 46,9 %) 57,5 % der Biomasse als Hauptbeute vor, dann folgt das Schwarzwild mit 18,3 % und Rotwild mit 11,4 % (kommt nicht flächendeckend vor). Nutztiere, auch Rinder, stellen mit 0,9 % Biomasse einen sehr geringen An-teil der Nahrung dar. Nutztiere werden dann häufiger, wenn wenig Nahrung und kein Schutz vor-handen ist, nicht der Fall in Brandenburg. Die Bestimmung der Altersstruktur und der Ableitung von welchem Wild mehr Jungtiere gefressen werden ist aufgrund der Losungen nicht eindeutig möglich. Sehr junge Tiere, die im Ganzen verzehrt werden ist eindeutig zu bestimmen, aber eine Unterscheidung zwischen Heranwachsenden und Erwachsenen ist nicht eindeutig möglich. Daher sollen zukünftig Risszahlen mit eingebunden werden. Die Beutearten schwanken auch im Jahres-verlauf. Reh häufiger im Sommer und Herbst, Schwarzwild im Frühling und Winter. Liegt an der Verfügbarkeit der Beute, aber es variierte auch die Anzahl der Losungen. In der abschließenden Zusammenfassung wird noch einmal festgestellt, dass die Ergebnisse repräsentativ sind, da aus allen bekannten Territorien Losungen vorliegen und ausgewertet werden.

 

Bewertung:

Es handelt sich um einen Artikel, der wirklich nur für das Jahr 2014 gelten kann. Es eignet sich vorrangig zu Schulung und Auffrischung der Nahrungsdaten, auch für Interessierte. Sehr gut aufbereitet, nicht zu lang. Sehr zu empfehlen.